Green White Supporters Kleinenkneten
  Wir
 
Wir haben uns sehr oft und lange Gedanken darüber gemacht, wie wir uns hier am besten und vorallem am ehrlichsten vorstellen. Sparen können wir uns hierbei eindeutig solche 0815-Sätze, die in die Richtung abzielen "XY ist alles für uns!"; wir würden uns nur selbst belügen. Auch die jahrelange Verbundenheit eines jeden von uns zum Grün-Weissen Sportverein seitdem man als kleines Kind hier gekickt hat, wäre schlichtweg gelogen. Letztendlich gibt es in unserer ganzen Gruppe nur eine Person, die ehrlich behaupten kann, mit Kleinenkneten aufgewachsen zu sein.
Ausschlaggebend für die Gründung der Green White Supporters war hauptsächlich das starke Interesse am Fußball, an den Fanszenen und natürlich, wie könnte es anders sein, an Ultrá. Doch es waren nicht die knallharten Ultras aus den oberen Ligen, die uns bewogen, ähnliches zu probieren. Es waren andere Gruppierungen im Umland, die sich "Ultras" schimpften, die jedoch kläglich scheiterten, eine geordnete und vor allem langlebige Szene aufzubauen. Uns ging es geradewegs allein um den Spaß. Gemeinsam mit dem Freundeskreis Fussball schauen, sich betrinken und ein bisschen rumhängen. Damals tummelte man noch, sichtlich unorganisiert, mit ungefähr zehn Halbstarken am heimischen Sportplatz rum und sang ausgelutschte YouTube-"Klassiker" rauf und runter. Das Auftreten glich mehr denn je den vorangegangenen Gruppierungen und war zu diesem Zeitpunkt nicht ernst zu nehmen. Dass es sich letztendlich anders entwickelt hatte als vermutet und man heute auf eine solche Gruppe blicken kann, hätte man sich damals nichteinmal erträumen können...
Es hat sich mit der Zeit ein fester Kern von knapp 15 Leuten gebildet, welcher die Gruppe trägt und am Leben hält. Die eigentliche Mitgliederzahl schwankt derzeit zwischen 25 und 30, was sich seit der Gründung noch nie wirklich verändert hat. Die Zeit seit der Gründung 2008 brachte Erfahrung und eine deutliche Steigerung der Qualität der Gruppe mit sich. Akustisch lief es erstaunlicherweise seit der Saison 09/10 optimal und jedes Spiel wurde zum absoluten Highlight. Doch alles Dagewesene wurde in der neuen Saison durch die Fertigstellung  unseres eigenen Blockes Block 77 in den Schatten gestellt. Größer, lauter und kreativer als je zuvor gingen wir das Gruppenleben an. Die Maßstäbe konnten endlich neu gesetzt werden.
Zum jetzigen Zeitpunkt sind wir der Auffassung, dass wir uns sowohl in der Optik unseres Tifos verbessern können, als auch in der Einbeziehung von neuen, aber auch alten Mitgliedern in das aktive Gruppenleben. Trotz alledem sehen wir uns auf einem guten Weg, welchen wir weiter beibehalten möchten.
Welchen Weg wir genau beschreiten, möchten wir in mehreren Erklärungen zu verschiedenen Standpunkten näher bringen.


Mentalität                                                                                                                        
Wir verlangen nicht von uns selbst, immer und überall unseren Sportverein zu unterstützen. Die Prioritäten muss jedes einzelne Mitglied für sich selber setzen und entscheiden, wieviel Zeit es investiert.
Genauso sieht es mit der Liebe zu Verein aus. Was zeichnet überhaupt die Liebe zu unserem Verein aus? Dass die Spiele wichtiger sind, als alles andere? Dass man, trotz 40°C Fieber, zum Auswärtsspiel nach Harpstedt fährt? Wir können die unumstößliche Liebe zum Verein nicht vorschreiben; bei vielen aus der Gruppe hat sich über die Jahre die Liebe zum Verein aufgebaut, einige haben beschloßen, dass es für sie wichtigere Dinge gibt, als freitags um 19:30 Uhr am Sportplatz zu stehen und sich die Kehle aus dem Hals zu schreien. Die einen setzen sich jeden Tag aufs neue für die Gruppe zusammen, um diese voran zu bringen, während die anderen einfach nur zum Spiel kommen. Es wird wohl niemals so sein, dass 30 Leute bis in die frühen Morgenstunden an Fahnen, Choreos u.ä. sitzen. Es ist halt eben doch nur eine Dorfgruppierung - man hat sich damit abgefunden, dass es keine Zustände wie in Szenen aus den oberen Ligen geben wird. Dennoch sind wir auf das, was wir in mehr als 2 Jahren aufgebaut haben, mehr als Stolz.


Gruppenleben                                                                                                               
Am Wochenende Fussball und Support, beste Freunde für 90 Minuten und dann wieder nach Hause? Nein, nicht bei uns. Das Gruppenleben geht nach dem Abpfiff noch weiter.
Sei es, dass man ein paar Bierchen nach jedem Spiel im Vereinsheim kippt, den Urlaub gemeinsam verbringt oder  man sich kurzerhand unter der Woche trifft. Wir sind ein fester Freundeskreis, welcher schon Jahre vor unserer Gründung bestand und sich dank immer neuer Kontakte ausweitet und sich somit untereinander meist starke Verbindungen aufbauen. Der offene Umgang untereinander ist hierbei mehr als hilfreich.
Die zentralen Punkte der Gruppe waren, sind und bleiben unsere Freundschaft, der Zusammenhalt und das Teilen einer gemeinsamen Leidenschaft. Ohne diese drei Dinge wären wir nicht das, was wir heute sind: eine der besten Gruppen unterhalb der 7. Liga Deutschlands.


GWSCG                                                                                                                           
Seit fast einem Jahr besteht ein enger Kontakt zu der Supporters Crew Grevenbroich (kurz SCG) vom 1.FC Grevenbroich Süd 1912/77. Dieser entstand im Juni 2009 recht spontan durch jeweils zwei Mitglieder beider Gruppierungen. Nachdem man sich immer mehr kennenlernte und es zu immer mehr Kontakten untereinander kam, machten sich einige Jungs von uns auf den langen Weg nach Grevenbroich, wo man den Tag miteinander verbrachte. Man erlebte und redete viel miteinander, doch eines war beiden Seiten sofort klar: Diese Freundschaft wird passen! Es passte alles von Anfang an, denn man hatte gemeinsame Interessen und Einstellungen. Kurz darauf fuhren wir nochmals runter nach Grevenbroich. Seitdem sprechen wir von einer wahren Freunschaft, mit der wir heute nicht da wären, wo wir jetzt sind. Danke! GWSCG Friendship! Auch wenn es nicht gerade einfach ist, solch eine Freundschaft am leben zu halten, da man mit dem Zug über sieben Stunden (!!) lang unterwegs ist und der Großteil beider Gruppen aus Schüler und Auszubildenden besteht, sehen wir einer positiven Zukunft und Freundschaft entgegen, welche hoffentlich in den nächsten Jahren weiter wachsen und sich festigen wird.

 
Feindschaften                                                                                                               
Um Missverstände ein für allemal zu beseitigen, müssen wir in den Standpunkten wohl oder übel auch über unsere "Feindschaften" ein paar Worte verlieren. Dabei wäre es eigentlich schnell und einfach erledigt:
Wir haben keine Feinde.
Natürlich ist das Derby gegen Wildeshausen eines von der brisanten Sorte (Kleinenkneten gehört zu Wildeshausen - es ist also ein Lokalderby!) und es wird noch um einiges hitziger, wenn zu diesem Spiel immer wieder die "Ultras" der Wildeshauser aufkreuzen. Doch muss drauf geachtet werden, wie weit das Ganze geht. Denn es muss klar gesagt werden:
Wir leben größtenteils in Wildeshausen, hier kann man nicht erwarten, dass sich wöchentlich Straßenkämpfe geliefert werden. Jeder kennt hier jeden und besonders kennt man sich auch untereinander. Das liegt aber vorallem an Verwantschaften und an die Bekanntschaften schon lange vor den GWS und Ultras Wildeshausen. Während des Spiels spielt das jedoch keine Rolle. In dieser Hinsicht bleiben sie ein lächerlicher Haufen voll von Möchtergernultras. Außerdem muss gesagt werden, dass wir größtenteils keine Abneigungen gegen den VfL Wildeshausen haben, da es immer noch einen großen Personenkreis in unsere Gruppe gibt, der schon seit jungen Jahren beim VfL spielt.
Neben Wildeshausen gibt es noch einige andere Dörfer, welche eine gewisse Abneigung in dem ein oder anderen hervor ruft, allerdings sind diese hier nicht erwähnenswert.

 
Verein                                                                                                                              
Lassen wir die langweiligen Daten, wann unser Verein gegründet wurde, wie er mit vollem Namen heißt usw. Man würde ihn eh sofort wieder nach ein paar Minuten vergessen und letzendlich dreht es sich hier um uns. Daher wollen wir hier viel mehr das Verhältnis und unsere Meinungen zum Verein niederschreiben. Unser Verhältnis mit dem Verein lässt sich in einem kurzen Satz erläutern: Genauso sollte es sein!
Wir hatten noch nie Probleme mit dem Vorstand, Trainer oder Spieler. In unregelmäßigen Abständen findet ein Runder Tisch statt, wo sich unsere führenden Mitglieder und Mitglieder vom Vorstand über aktuelle Dinge unterhalten und diskutieren. Die Idee dieses Runden Tisches ging vom Verein aus, was eindeutig unsere bisherige Meinung unterstreicht, dass man Interesse an unserer Arbeit zeigt und wir gerne gesehen sind. Auch beim Bau des Block 77 unterstütze uns der Verein, wo es nur ging.
Doch es ist nicht alles so rosig, wie es scheint. Denn auch unser Verein in der Kreisliga ist von der immer fortschreitenden Kommerzialisierung des Fußballs betroffen. Leider kann sich der Verein ohne die Unterstützung eines Großsponsors nicht über Wasser halten. Somit macht sich der Sportverein vom Sponsor abhängig, wogegen man (zum aktuellen Zeitpunkt) nichts machen und sagen kann. Natürlich sehen wir es durchaus kritisch, dass der Sponsor sich mit Drohungen eine zu große Rolle im Verein einnimmt und dem Verein quasi auf der Nase herum tanzen kann. Ob man großen Protest einlegt oder diese Zwickmühle erstmal so hinnimmt, wie sie ist, überlassen wir jedem selbst. Dennoch gibt es einen Misstand, welcher absolut nicht hinnehmbar ist und  welcher deswegen von uns stark kritisiert wird:  unsere Trikotfarben! Statt Grün-Weissen Trikots, wie es der Vereinsname schon hergibt, erblicken wir unsere Spieler jeden Spieltag im hässlichen Gelb-Blauem Dress. Eine wahre Zumutung für uns und jeden anständigen Fan!
Unser Verein ist Grün-Weiss! Gegen Gelb und Blau!


Politik                                                                                                                              
Wir selbst sehen uns als eine Gruppe an, die ihre politische Ausrichtung nicht explizit definieren kann und will. Wir denken, Fußball und Politik sind zwei verschiedene Bereiche, die in der Regel voneinander getrennt bleiben sollten. Dass dies heutzutage nicht gelingen kann, macht uns die Kommerzialisierung des Fußballs immer wieder deutlich.
Dennoch wollen wir keine Gruppierung sein, die eine bestimmte politische Richtung als Bedingung für eine Mitgliedschaft voraussetzt. Jeder hat das Recht auf seine Meinung, die wir respektieren, denn wenn wir zusammen im Block stehen, geht es vordergründlich um unseren Sportverein. Dass wir dabei allerdings jegliche Formen der Diskriminierung und Erniedrigung ablehnen, gebietet schon allein der gesunde Menschenverstand.
Insgesamt bedeutet dies im Umkehrschluß nicht, dass wir eine Gruppe voll von unpolitischen Menschen sind, sondern dass wir keine Ansicht durch die Gruppe vertreten.


Block 77                                                                                                                          
Die Geschichte unseres "Block 77" beginnt im August 2009.
Sowohl Sportlich als auch Tifomäßig hatten wir einen Punkt erreicht, den wir uns lange erträumt und gewünscht hatten; unsere Jungs auf dem Platz errangen einen Sieg nach dem anderen und die dabei gezeigte spielerische Leichtigkeit ließ von mehr hoffen und auch unsere Gruppe entwickelte sich immer weiter und wuchs an. Dennoch kam ein immer wiederkehrendes Problem auf, vorallem in der nasskalten Jahreszeit: Der Standort. Auch wenn wir versuchten, uns geschlossen als Gruppe hinter dem Geländer zu präsentieren, „zerfloß" diese und es bildete sich eine lange Reihe, was verständlicherweise einen guten Support behinderte. Aber auch Regen und Kälte machte uns zu schaffen. Denn auch, wenn wir als „12. Mann durch Regen und Wind, durch Sturm und Schnee" gingen, war es für den Großteil entmutigend, frierend und durchnässt zu supporten.
Doch dann gab es Hoffnung für uns. Da der Verein zwei neue Unterstände für Auswechselspieler und Trainer baute, wurde der bis dahin vorhandene Stand überflüssig und frei. Entschlossen stellten wir uns im darauffolgenden Spiel in diesen Unterstand. Doch der erhoffte Funke sprang auf uns nicht über. Auch wenn wir die Bank kurzerhand zu Kleinholz verarbeitet hatten, um mehr Platz zu schaffen, und wir nun geschlossen standen und auch vor Unwettern gut geschützt gewesen wären, war unsere Gruppe für diesen Standort zu groß und auch das vorhandene Dach engte uns in unserer Bewegungs- und Emotionsfreiheit stark ein. Also verließen wir „fluchtartig" die Hütte und kehrten zum gewohnten Standort zurück. Dennoch wollten wir mit dem Unterstand nicht vollständig abschließen.
So entschieden wir uns dazu, die vorhandene Fläche zu nutzen und diese auszubauen. Wir planten die Erhöhung des Daches und die Erweiterung des Boden nach vorne. Folglich traffen wir uns mehrmals am Sportplatz oder kamen mehrere Stunden früher zu einem Heimspiel, um unseren Traum eines eigenen Blocks zu verwirklichen. Aber auch ein Name musste für unseren neuen Standort her, deshalb fiel nach einiger Zeit die Wahl auf „Block 77". Hierbei symbolisiert die 77 unsere Verbundenheit zu Grün-Weiß Kleinkneten, da unser Verein 1977 gegründet wurde. Unser neuer Standort soll keineswegs ein Standort sein, wo nur Mitglieder unserer Gruppe geduldet werden - im Gegenteil! Jeder Anhänger vom GWK ist herzlich dazu eingeladen sich zu uns zu stellen und unseren Verein nach vorne zu peitschen.
Der Bau hat viele Stunden in Anspruch genommen und auch finanziell mussten wir tief in dir Tasche greifen.
Einen riesen Dank an alle, die uns hierbei Tatkräftig unterstützt haben!

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